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Traditionell führt die Feuerwehr Freiamt jedes Jahr am 01. November ihre Herbstübung durch. Dass dabei dieses Jahr, wie schon so oft das Wetter mitspielt, ist wahrlich und sicherlich dem guten Draht den wir zu Frau Holle haben geschuldet  😊

Das gute Wetter und die vielen Besucher unserer Herbstübung sind es dann auch, die unsere Herbstübung zu etwas Besonderem machen.

Uns als Feuerwehrangehörige macht es sehr stolz, diesen hohen Zuspruch aus der Bevölkerung - die mit vermutlich mehr etwa 300 Besuchern vor Ort war - zu bekommen.

Und dies ist eine mehr als würdige Art, den ehrenamtlichen Kräften von Feuerwehr und DRK danke zu sagen!

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Aber nun zur Übung.

Angenommen war, dass es im Werkstattgebäude der Schwarzwaldzimmerei in Mußbach zu einem Brand gekommen war, der sich rasend schnell ausbreitete und das gesamte Gebäude in Rauch hüllte. So schnell, dass in den Büros die Mitarbeiter schnell vom Rauch eingeschlossen waren und sich in höchster Not befanden.

So war es dann auch die erste Aufgabe von Einsatzleiter Ralf Moser, die um Hilfe rufenden Verletzten an den Fenstern des Gebäudes zu beruhigen, bis wenige Minuten nach der Alarmierung mit dem Tanklöschfahrzeug die ersten Feuerwehrkräfte an der Einsatzstelle eintrafen.

Die eingetroffenen Feuerwehrangehörigen kümmerten sich sofort um die verletzten Personen am Fenster und retteten eine Person mit der Steckleiter. Die zweite im oberen Stockwerk befindliche Person war derweil bewusstlos geworden und musste mit der Drehleiter, die von der Feuerwehr in Emmendingen angerückt war, liegend auf einer Trage gerettet werden.

Unterdessen machten sich mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz ins innere des Gebäudes auf, um nach weiteren verletzten Personen zu suchen und die Brandbekämpfung aufzunehmen. Auf der Rückseite wurde dann die „Hausherrin“ aufgefunden, die lautstark und mit höchster schauspielerischer Kunst darauf aufmerksam machte, dass ihr „Emil“ noch im Gebäude sei und sie ihn herausholen müsste.

Für die Sanitäter des DRK Ottoschwanden-Freiamt war es keine einfache Aufgabe, die sorgenvoll aufgebrachte Dame zu beruhigen und sie davor zu bewahren wieder ins Gebäude zurück zu kehren.

Derweil war der Übungsverlauf soweit fortgeschritten, dass bereits mehrere Rohre zur Riegelstellung zu den angrenzenden Gebäuden aufgebaut waren und auch aus dem Korb der Emmendinger Drehleiter Wasser auf das Dach prasselte.

Nach rund 30 Minuten war die Übung für die über 50 Feuerwehrangehörigen und 15 Helferinnen und Helfer des DRK Ottoschwanden-Freiamt beendet.

Die Manöverkritik fiel von allen Seiten positiv aus, so konnte Kreisbrandmeister Christian Leiberich, nach einleitenden Worten von Kommandant Frank König und Einsatzleiter Ralf Moser, sowohl der Feuerwehr als auch dem DRK eine hervorragende Arbeit bescheinigen. Beeindruckt war auch er von den zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauern vom kindes bis ins hohe Alter, die der Übung beiwohnten.

Diesen Worten schlossen sich der Vorsitzende des DRK Ottoschwanden Martin Gebhard und unsere Bürgermeisterin Hannelore Reinbold-Mench an – die nochmals ausdrücklich das Engagement der Feuerwehrangehörigen und der Mitglieder des DRK Ortsverbands würdigte.

Im Anschluss an die Übung waren alle eingesetzten Einsatzkräfte im Kurhaus zu einem Abendessen geladen und bis in den späten Abend wurde die Zeit in kameradschaftlichem Runde miteinander verbracht.

Ausdrücklich möchten wir uns bei Familie Bührer für die zur Verfügungstellung des Übungsobjekts bedanken, sowie der Feuerwehr Emmendingen für die Unterstützung bei der Übung.

Unser größter Dank gilt aber den vielen Zuschauern, die unsere Übung besuchten und damit die Arbeit des Ehrenamts bei der Feuerwehr und dem Roten Kreuz in herausragender Weise würdigen.

Bilder der Übung:

Frank König und Ralf Moser erklärten dem Puplikum vor Übungsbeginn den geplanten Ablauf

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Dicke Rauchschwaden drangen aus dem Gebäude, als der Alarm auf den Meldern der Feuerwehrangehörigen ertönte.

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Schnell waren die Einsatzfahrzeuge der Freiämter Wehr nebst den Fahrzeugen des DRK und die Drehleiter aus Emmendingen vor Ort.

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Da an den Fentern Personen zu retten waren, galt es eiligst die Steckleiter in Position zu bringen ....

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.... und nach oben zu steigen um die Personen zu beruhigen, zu betreuen und zu retten.

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Während an einer Seit die Personenrettung im Gange war, wurde auf der anderen Seite der Innenangriff der Atemschutztrupps vorbereitet ....

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... und eingeleitet!

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In der Halle war die Sicht für die Trupps bei nahe 0 und nur durch die Wärmebildkamera konnte sich ein einigermaßen Bild gemacht werden.

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Währenddessen berieten die Führungskräfte im Außenbereich, das weitere Vorgehen.

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Da eine Person im oberen Stockwerk bewusstlos war, musste diese mittels der Drehleiter gerettet werden.

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Die Hausherrin hielt auf der Suche nach ihrem "Emil" die Kräfte des DRK auf Trab ...

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...während die bereits geretteten medizinisch versorgt wurden.

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Über Riegelstellungen an mehreren Positionen wurde das der Werkstatt angrenzende Wohnhaus geschützt.

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Nach der Übung folgte die Manöverkritik von Frank König und KBM Christian Leiberich sowie dem Vorsitzenden des DRK Martin Gebhardt.
Ebenso richtete Frau Bürgermeisterin Hannelore Reinbold-Mench einige Worte des Danks für die ehrenamtliche Arbeit der Feuerwehr und des DRK an die versammelte Mannschaft und die zahlreichen Zuschauer.

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Schätzungsweise über 300 Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgten die Herbstübung.

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